Würzburg (POW) Zwei Stunden zu Fuß gehen, um zu einem Hausarzt zu kommen. Eine Woche mit Schlaganfall im Zimmer liegen, weil keiner den Notarzt ruft. Das sind keine Szenen aus einem fernen Land, sondern Erfahrungen von Geflüchteten in Deutschland. Medizinische Fachkräfte und Menschen im Publikum berichteten davon am Montagabend, 23. September, im Würzburger Burkardushaus bei einer Podiumsdiskussion zur medizinischen Versorgung von Geflüchteten. Die Veranstaltung stand unter dem bewusst provokanten Titel „Ist das ein Mensch, oder kann das weg?“. Auf Einladung der Domschule Würzburg berichteten Elena Wlassa, Projektleiterin (Medmissio Würzburg), Schwester Juliana Seelmann von den Oberzeller Franziskanerinnen, Fachkraft für Gesundheits- und Krankenpflege, sowie Professor Dr. August Stich, Lehrstuhl für Klinische Infektiologie an der Universität Würzburg, von ihren Erfahrungen aus der Praxis.
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