• Fromme Witwe oder femme fatale?
    Die Juditfigur in Septuaginta und Vulgata
    Aus der Ringvorlesung Kabale, Liebe und Skandale

    Ringvorlesung | 16. April 2024 | 19:30 Uhr bis 21 Uhr

  • Die Sichel mäht die Zeit zu Heu
    Die Lyrik Rose Ausländers in einem Dialog mit der Musik

    Lesung mit Musik I 19. April 2024 I 19 Uhr bis 20:30 Uhr

  • Richard II.
    Solo eines Königs

    Monolog | 03. Mai 2024 | 19:30 Uhr bis 21:30 Uhr

  • Im Gespräch zur Aktualität
    des jüdisch-christlichen Dialogs

    Workshop | 6. Mai 2024 | 14 Uhr bis 16:30 Uhr
    Vortrag | 6. Mai 2024 | 17 Uhr bis 19 Uhr

  • Yehuda Amichai
    Zum 100. Geburtstag

    Vortrag | 14. Mai 2024 | 15 Uhr bis 18 Uhr

  • PartnERleben
    Paarseminar im Hochseilgarten

    Seminar | 29. Juni 2024 | 9 Uhr bis 17 Uhr

  • Straffrei oder legal?
    Empfehlung zur Neuregelung von § 218

    Vortrag | 22. April 2024 | 19 Uhr bis 20:30 Uhr

einfach.mensch.sein - Amartya Sen: Streiten - die Idee der Gerechtigkeit.

Amartya Sen macht als Wirtschaftswissenschaftler die Armut zum Thema und streitet für Gerechtigkeit. Seine Rede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels macht das zum Thema. Daher gingen wir zum zweiten Teil der Reihe „einfach.mensch.sein“ in die Wärmehalle. Die Bahnhofsmission betreibt sie zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz und der Stadt Würzburg. Michael Lindner-Jung, der Leiter der Bahnhosmission, versteht das Anliegen der Künstler und der Veranstalter sofort. In einem Interview sagt er: "Was wir machen, ist immer schon Kultur. Aber dass hier jetzt auch ganz profiliert Kultur dargestellt wird, freut mich total. So wird auch sichtbar, wie viele Menschen hier gemeinsam etwas bewirkt haben."

Der Konzertsaal ist aufgebaut wie die Wärmehalle selbst. Theke, Tische und Stühle. Es gibt eine Kartoffelsuppe mit Schwarzbrot. Die Rede kommentiert das Then-Quartett mit Fakten, sowie Liedern und Gedichte. Die Sopranistin Megan Henry drückt mit ihrem einfühlsamen Gesang den Schmerz und die Trauer über die Ungerechtigkeit in der Welt aus.

Und parallel dazu liegt der Maler Max Gehlofen im Schlafsack am Boden. Er steht auf und zerreißt ihn und malt während der ganzen Veranstaltung mit den Stofffetzen. Am Anfang scheinen es willkürliche Striche zu sein. Doch langsam entstehen Gesichter. Menschen bekommen ein Angesicht. Und so soll die Kunst an dem Abend sich verbinden mit jener Kunst, wenn die Ärmsten frieren und Hunger haben und sie dort Wärme und ein Ansehen haben. Das ist Kultur.

Nachfolgend einige Fotos von der Veranstaltung:
 

 (© A.Sierl)

Auch die MainPost berichtete über diesen Abend.

Wir freuen uns auf den dritten Abend mit dem Then-Quartett. Am 9. Oktober geht es um Navid Kermani - ein Mensch, der Differenzen markiert und für Verbindung steht.