
© Dietmar Kretz
Das Grunddokument der Würzburger Synode – Rückblicke und Ausblicke
2025 jährt sich die Verabschiedung des vielleicht wichtigsten Dokuments der Würzburger Synode (1971-1975) zum 50. Mal: „Unsere Hoffnung. Ein Bekenntnis zum Glauben in dieser Zeit“. Es war der Versuch, den Glauben nicht nur formelhaft zu bekennen, sondern vor den Zeichen der Gegenwart Rechenschaft zu geben über die Hoffnung, die das Christsein trägt.
Die Tagung will sich in Rückblicken noch einmal mit dem „Hoffnungsdokument“ der Würzburger Synode und den politischen und gesellschaftlichen, den kulturellen und kirchlichen Verhältnissen der damaligen Zeit beschäftigen. Aber sie will auch den Blick ins Heute wagen: Artikulieren sich in diesem Dokument fundamentale theologische Grundanliegen, denen man sich in der Gegenwart weiterhin verpflichtet fühlen muss? Und wenn ja: Inwiefern spielen diese Motive in der heutigen Kirche und ihren Theologien noch eine Rolle?
Ablauf
Freitag, 26.09.2025
13.30 Uhr Begrüßung und Einführung
14.00 Uhr Panel I
Unerwartete Aufbrüche?
Zum bundesrepublikanischen Katholizismus der 1970er Jahre
Die emotions- und sozialgeschichtlichen Voraussetzungen der Würzburger Synode. Humanae vitae und die Folgen
Birgit Aschmann, Berlin
Warum nicht 1965 oder 1968, sondern die 1970er Jahre eine „Zeitenwende“ für den Katholizismus der BRD waren
Florian Bock, Bochum
Nach dem Milieu. Der bundesdeutsche Katholizismus und die politischen Parteien in den langen 1970er Jahren
Siegfried Weichlein, CH-Fribourg
15.45 Uhr Pause
16.15 Uhr Panel II
Heute vergessen?
Die Würzburger Synode und „Unsere Hoffnung“
Erlösung und Schöpfung - Schwerpunkte unserer Hoffnung, beleuchtet aus der Perspektive der politischen Theologie
Ottmar John, Münster/Bonn
Glaube und Krise:„Unsere Hoffnung“ aus historischer Perspektive
Alina Potempa, Berlin
Provokation: Ein Ideal im Wandel der Gegenwarten
Annette Langner-Pitschmann, Frankfurt/M.
17.45 Uhr Abendessen
19.00 Uhr Öffentliches Abendgespräch
Vom Gestern ins Morgen
Unterwegs zu einer synodal verfassten und hoffenden Kirche
Margit Eckholt, Osnabrück
Kardinal Jean-Claude Hollerich, LU-Luxemburg
Otto Kallscheuer, Berlin/Sassari
Norbert Mette, Münster/Dortmund
Samstag, 27.09.2025
9.00 Uhr Panel III
„Unsere Hoffnung“ – Neue Perspektiven I
Theologisch-eschatologisch
Hoffnung zwischen Liebe und Gaube: Hoffnung als Gemeinschaftsereignis
Werner Jeanrond, N-Oslo
Eschatologie und Politik. Wie „Unsere Hoffnung“ Wirkung entfaltet
Franca Spies, CH-Luzern
Das Prinzip Hoffnungslosigkeit. Christlicher Glaube in der Klimakrise
Philipp Ackermann, Münster
10.45 Uhr Pause
11.15 Uhr Panel IV
„Unsere Hoffnung“ – Neue Perspektiven II
Politisch-sozialethisch
Transformation, Disruption, Konzentration. Worauf kann man vor der Zukunft hoffen?
Heinz Bude, Kassel
Zuversicht als politische Tugend.Ethische Herausforderungen in der Zeitenwende
Tine Stein, Göttingen
Vertrauens- und Plausibilitätsverluste einer Hoffnungsagentur. Zu einigen strukturellen Problemen theologischer und sozialethischer Hoffnungsdiskurse
Walter Lesch, BE-Louvain-la-Neuve
13.00 Uhr Mittagessen und Ende
In Zusammenarbeit mit | Katholisch-Theologischen Fakultät und dem iths Institut für Theologie und Sozialethik TU Darmstadt, Systematische Theologie Technische Universität Dortmund und Systematische Theologie Justus-Liebig-Universität Gießen |
Kursnr. | 25-AK-001 |
Beginn | Fr., 26.09.2025, 14:00 Uhr |
Ende | Sa., 27.09.2025, 13:00 Uhr |
Veranstaltungsort | Burkardushaus - Tagungszentrum am Dom, Am Bruderhof 1, 97070 Würzburg |
Kosten |
60,00 €
/ ermäßigt 30,00 €
je inkl. Vollverpflegung (ohne Frühstück) |
Downloads |
Veranstaltungsflyer
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Anmeldung | erforderlich bis 29.08.2025 |
weitere Termine
Kursort
Würzburg, Burkardushaus
Am Bruderhof 197070 Würzburg