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Dilexi te - Erste Veröffentlichung des Papstes
Bilanz aus theologischer und sozialethischer Perspektive
Virtuelle Plattform | 13. November 2025 | 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr
Die Modellierung der Welt
Zur materiellen Kultur unheilabweisender Rituale aus dem alten Mesopotamien
Vortrag | 12. November 2025 | 18:15 Uhr bis 19:45 Uhr
Das wiederkehrende Begehren nach der Apokalypse.
Normative Konsequenzen aus der Erfahrung des Gespenstischen
Ringvorlesung | 11. November 2025 | 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr
Ambrosius und die Inszenierung heiliger Orte in Mailand
Heilige Orte der Antike
Ringvorlesung | 10. November 2025 | 18:15 Uhr bis 19:45 Uhr
1+1+1=1?
An den drei-einen Gott glauben
Gesprächsreihe
04. November bis 02. Dezember 2025 | 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr
Frau*Salonfähig
Ängstlich oder furchtlos in die Zukunft?
Vortrag | 26. November 2025 | 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr
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    Akademie Programm


    Kursdetails
    Ist das ein Mensch, oder kann das weg?
    © August Stich
    Vortrag
    Ist das ein Mensch, oder kann das weg?

    Medizinische Versorgung von Geflüchteten in Unterfranken

    23. September 2024, 19:00 bis 20:30 Uhr

    Auch in Unterfranken leben viele tausend Menschen, die aus ihren Heimatländern geflohen sind und hier Schutz suchen. Kriege, Gewalt, Verfolgung, Armut und die Folgen des Klimawandels zwangen sie, ihre Heimat zu verlassen. Viele sind schwer krank an Körper, Geist und Seele. Wie könnte geholfen werden, und wie sieht die Realität bei uns tatsächlich aus. Mitarbeiter*innen von medmissio berichten von ihren guten und schlechten Erfahrungen und suchen nach Lösungen.


    Deutschland erlebt seit 2015 einen erheblichen Zustrom von Menschen aus unterschiedlichen Ländern. Migration ist zu einem gesellschaftlichen und zunehmend politischen Thema geworden, an dem sich eine oftmals toxische Diskussion entzündet. Nie waren weltweit mehr Menschen vertrieben oder auf der Flucht als heute. Das Phänomen wird allgemein als „Flüchtlingskrise“ bezeichnet. War noch bis vor kurzem ein hohes Maß an Hilfsbereitschaft in breiten Teilen der deutschen Bevölkerung zu spüren, wachsen inzwischen Unsicherheit, Ablehnung, Angst und Frustration.

    Vielfach werden Geflüchtete und Asylsuchende, oft auch generell Fremde und Ausländer als Bedrohung wahrgenommen, insbesondere was die Gefahr des Einschleppens gefährlicher Krankheiten angeht. Es gibt viele, die versuchen, die Betreuung von Flüchtlingen von sich zu schieben und dies mit Infektionsgefahren, Abrechnungsschwierigkeiten oder Verständigungsproblemen begründen. Andere stehen wiederum hoch engagiert bereit, ihren Beitrag zu leisten, verfügen aber oft nicht über die nötige logistische und administrative Unterstützung.

    Flüchtlinge sind nicht gefährlich, sie sind gefährdet! Die Gefahr einer Ansteckung ist für die deutsche Gastbevölkerung, auch für Helfer und Personal der Einrichtungen, sehr gering. Allerdings führen die Lebensbedingungen von Geflüchteten, die hygienisch oftmals zweifelhaften Not- und Massenunterkünfte, der geringe Lebensraum, der schlechtere Zugang zu einer präventiven und kurativen medizinischen Versorgung sowie ein anderes Risikoverständnis für die Gefahren von Infektionen zu einem erhöhten Krankheitsrisiko für die Betroffenen. Gesundheitsfürsorge, wenn sie im richtigen Sinne verstanden wird, muss deshalb ein Umdenken erzwingen: weg von einer Politik des Abschirmens hin zu einem verbesserten niederschwelligen Zugang zu einer umfassenden und den jeweiligen Bedürfnissen angepassten Gesundheitsversorgung. Jeder Mensch hat gemäß der UN-Menschenrechtskonvention, der WHO-Verfassung und der UN-Kinderrechtskonvention das Recht auf das höchst mögliche Maß an Gesundheitsversorgung. In Deutschland stellen wir den juristischen Status einer Person über dieses Recht.

    Das Menschenrecht auf Gesundheit zu realisieren entwickelt sich schon jetzt zu einer der größten Herausforderungen für unser Gesundheitssystem in den nächsten Jahren.

    Die adäquate medizinische Versorgung von Flüchtlingen in Deutschland ist eine große Aufgabe, die einerseits medizinische Professionalität erfordert, andererseits in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext eingebettet ist. Die Herausforderungen sind groß, erscheinen aber durchaus bewältigbar. Wie bei anderen Beispielen der Geschichte könnte auch in der so genannten „Flüchtlingskrise“ der ärztliche Berufsstand wesentliche Impulse liefern, eine positive Entwicklung in Politik, Staat und Gesellschaft einzuläuten.

    In Unterfranken gibt es inzwischen verschiedene Ansätze, die medizinische Versorgung von Geflüchteten und Asylsuchenden zu verbessern. Wir kennen gute und schlechte Beispiele und möchten darüber berichten. In einer öffentlichen Diskussion soll erreicht werden, ein komplexes Problem umfassend zu beleuchten und realistische Lösungen zu erarbeiten, um das Recht auf Gesundheit für alle bei uns zu verwirklichen.


    Referent*innen

    Elena Wlassa, medmissio, Würzburg

    Sr. Juliana Seelmann, Fachkraft für Gesundheits- und Krankenpflege, Oberzeller Franziskanerinnen, Würzburg

    Prof. Dr. August Stich, Lehrstuhl für Klinische Infektiologie, Universität Würzburg


    Moderation

    Dr. Michael Kuhnert, Leiter der Geschäftsstelle von medmissio, Würzburg



    In Zusammenarbeit mit medmissio - Institut für Gesundheit weltweit
    Kursnr. 24-AK-103
    Beginn Mo., 23.09.2024, 19:00 - 20:30 Uhr
    Veranstaltungsort
    Kosten 8,00 € / ermäßigt 6,00 €
    Downloads Veranstaltungsflyer
    Anmeldung erforderlich bis 16.09.2024


    Kursort

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