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aus der Ringvorlesung "Honigsinnige" Lieder - Epische Dichtung von den Anfängen bis zur Gegenwart
Die Griechen verglichen die Dichtung mit dem Honig, weil beide mit der angenehmen Empfindung der Süße verbunden waren. Das dem griechischen meliphron nachgebildete Kunstwort „honigsinnig“ bezeichnet alles, was Herz und Sinnen erfreut: den Wein, die Kunst und eben die Dichtung, als deren höchste Ausprägung das Epos gilt. Episches Erzählen bewegt sich zwischen hochfliegender Phantastik und detailreicher Betrachtung des Alltags, es ist bald Nachahmung, bald Sublimierung der Wirklichkeit, es umfasst alle Stillagen – hoch, niedrig, tragisch, komisch. Episches Erzählen ist ein kultur- und epochenübergreifendes Phänomen. Die Ringvorlesung führt ihre Hörer vom alten Orient über die klassische Antike nach Indien und wieder zurück nach Europa vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Alle vorgestellten Texte entfalten bis heute die in ihnen enthaltene Süße, wenn der Hörer bzw. die Hörerin ihnen nur die Sinne öffnet.
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In Zusammenarbeit mit | Kolleg "Mittelalter & Frühe Neuzeit" Universität Würzburg und dem Würzburger Altertumswissenschaftliches Zentrum |
Kursnr. | 22-AK-073 |
Beginn | Di., 26.04.2022, 19:30 - 21:00 Uhr |
Veranstaltungsort | |
Kosten | Eintritt frei |
Referent*in(en) |
Prof. Dr. Daniel Schwerner
Würzburg |
Downloads |
Veranstaltungsflyer
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Anmeldung | unter ringvorlesung.mfn@uni-wuerzburg.de |