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Newsletter der Domschule - November 2023

Newsletter der Domschule - November 2023

Newsletter Domschule Würzburg

‍Besucher,

vor kurzem kam ich ins Gespräch mit einer Frau, die sich ehrenamtlich als Hospizbegleiterin engagiert. Sie erzählte von der Begleitung einer Frau. Und ihr Eindruck war, dass es in den Gesprächen mit dieser Frau immer wieder darum ging, ihr ganzes Leben noch einmal anzuschauen. Verschiedene Phasen, Erfahrungen, Momente kamen da zur Sprache, die sie immer noch beschäftigten. Wir beide äußerten die Vermutung: Offenbar war diese Frau darum bemüht, sich mit ihrem Leben zu versöhnen. Und die Hospizbegleiterin unterstützte die Frau dabei, indem sie ihr verständnisvoll zuhörte und sie immer wieder anregte, in eine versöhnlichere, gnädigere Haltung sich selber gegenüber zu begeben.

Mich hat das zu dem Gedanken geführt: Vielleicht ist es ja so: Da, wo ich die Begrenztheit meines Lebens deutlicher wahrnehme, habe ich verstärkt die Chance, in eine gnädigere und versöhnlichere Haltung zu kommen, mir selber, aber auch anderen gegenüber. Vielleicht deshalb, weil ich dann spüre, dass vieles nicht in meiner eigenen Macht steht.

 

Jedenfalls ist das mein Wunsch für die kommenden Tage, in denen wir besondere Gelegenheiten haben, unseren lieben Verstorbenen, den Toten aus unserem Umfeld, auf den Friedhöfen und auch sonst irgendwie nahe zu sein und - dabei auch der Begrenztheit unseres eigenen Lebens zu begegnen.

Dr. Armin Bettinger

‍Veranstaltungen

Gesprächsreihe - Beginn 06. November 2023

Für uns gekreuzigt? Wirklich auferstanden?

Musste Jesus wegen unserer Sünden sterben? Wollte ein erzürnter Gott, dass Jesus so furchtbar leidet? Entspringt die Vorstellung der Auferstehung Jesu vielleicht nur dem Wunschdenken seiner Jünger? Heißt Auferstehung nur: Seine Sache geht weiter? Verschiedenste Fragen stellen sich rund um den Tod und die Auferstehung Jesu. Der Gesprächskreis beschäftigt sich mit diesen vielfältigen Themen.

Studientag am 16. November 2023

Theologie und Menschenrechte

Überlegungen zu 75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Anlässlich des 75. Jahrestags der Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10.12.1948 stehen die Menschenrechte im Zentrum des diesjährigen Studientags der Katholisch-Theologischen Fakultät. Es wird darum gehen, die Besonderheit dieser großartigen Idee kennenzulernen – ihre Wurzeln und ihre Umsetzung, ihre Macht und ihre Grenzen, innerhalb unserer Gesellschaft und weltweit, in der theologischen Reflexion und in der Kirche.

Akademieabend am 24. November 2023

Ein synodales Format mit Zukunft

175 Jahre erste deutsche Bischofskonferenz in Würzburg

Durch die Französische Revolution tief traumatisiert, galt die Kirche des 19. Jahrhunderts als ausgesprochen revolutionsfeindlich. Um 1848 schien sich dieses Bild zu wandeln.

Prof. Dominik Burkard nimmt Haltung und Rolle der Kirche inmitten der demokratischen Erhebungen des Revolutionsjahres in den Blick. Eine wegweisende und letztlich dauerhafte Frucht war die erste deutsche Bischofskonferenz, die vom 23. Oktober bis 16. November 1848 – und damit vor 175 Jahren – erstmals in Würzburg zusammentrat.

Bischof Dr. Franz Jung blickt aus diesem Anlass auf den Weg der deutschen Bischofskonferenz seit dieser Zeit. Er erschließt deren Bedeutung und deren gegenwärtige Situation.


‍Neues

Neu im Programm: Vortrag am 28.11.2023

Gewalt gegen Frauen stoppen!

Was durch die 2018 in Kraft getretene Istanbul-Konvention erreicht wurde und welche Lücken zu schließen sind, um die Gewalt gegen Frauen zu stoppen, stellt die unabhängige Expertin Oberstaatsanwältin a.D. Sabine Kräuter-Stockton in ihrem Vortrag vor. 

Neu im Programm: Gespräch am 30.11.2023

Künstliche Intelligenz

Zukunftsvision, Albtraum oder Realität?

Am Beispiel des sog. „KI-Gottesdienstes“ im Rahmen des Evangelischen Kirchentags in Nürnberg 2023 werden grundsätzliche Fragen nach dem Umgang mit Künstlicher Intelligenz aufgeworfen. Das Gespräch widmet sich den Grenzen und Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz im kirchlichen Umfeld.