in der Fussgängerzone von Ochsenfurt sitzt der Künstler Marc Haselbach an einem Tisch und fragt eine Frau: „Wollten Sie ein Wunder abgeben?“ Er sammelt Alltagsgegenstände. Sie werden zu etwas Besonderem, einem Wunder, weil ihre Besitzerinnen und Besitzer damit persönliche Erfahrungen, Geschichten und Erinnerungen verbinden. Die lässt sich Marc Haselbach erzählen. Er wird nun jedes Jahr in einer anderen Stadt in Franken für einen guten Monat stehen und die Bevölkerung aufrufen, ihre Wunder zu bringen. 10 Jahre insgesamt. Er macht dies mit dem Museum für Franken auf der Würzburger Festung. Während seiner Generalsanierung begibt es sich auf künstlerisch-kulturelle Reise. Zur Eröffnung im Jahr 2032 werden dann die gesammelten Wunder für Franken die erste Sonderausstellung im neuen Museum sein. Mir gefällt an dem Projekt, dass am Ende nicht nur alte Schätze, Kronen und wertvolle Gemälde ausgestellt werden, sondern Alltägliches zu etwas Besonderem wird. Solche Wunder des Alltags sind überall: es braucht dafür offene Augen oder Menschen, die davon erzählen. Darüber kann ich staunen.
Für viele Menschen sind die nächsten Wochen eine Zeit der Erholung. Ich wünsche Ihnen, dass es eine Zeit wird, in der sie große und kleine Wunder sammeln können. Auch die Domschule hält mit Veranstaltungen inne und wir freuen uns, wenn wir Sie im Herbst wieder bei unseren Veranstaltungen begrüßen können.
Wir freuen uns auf Sie!
Mit herzlichen Grüßen