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Newsletter der Domschule - Juni 2023

Newsletter der Domschule - Juni 2023

Newsletter Domschule Würzburg

‍Besucher,

Formuliere eine Stellenanzeige für den nächsten Papst! Oder: Schreibe eine Rede für Olaf Scholz, aus der hervorgeht, dass er sie betrunken verfasst hat! Mit solchen Aufgaben wird in jüngster Zeit gerne intelligente Chatsoftware gefüttert. Die Antworten, die ChatGPT und Co. meist in rasender Geschwindigkeit produzieren, sind bewundernswert. Den Tester*innen ringen sie in der Regel eine Mischung aus Staunen und Gruseln ab, in die sich manchmal die Lust mischt, es der Maschine zu zeigen, dass sie noch Fehler macht und der Mensch eben doch unersetzlich ist.

In ihrer beruflichen Existenz eher sehr viel bedrohter werden in den nächsten Jahren Packarbeiter und Postboten solche Rückzugsgefechte gegen den technischen Fortschritt führen, vermutlich ähnlich aussichtslos wie in früheren Zeiten Telegrafisten oder Stummfilmorchester. Keine Frage: Die Künstliche Intelligenz wird die Welt auf den Kopf stellen! Sie wird die Forschung erleichtern, kreative Prozesse unterstützen, die Fabriken automatisieren. Sie lernt exponentiell. Das bayerische Geschichtsabitur hat sie in diesem Jahr immerhin schon mit einer glatten Zwei bestanden.

Führende Experten warnen jetzt – übrigens nicht zum ersten Mal – davor, die Risiken der Künstlichen Intelligenz zu bagatellisieren. Deren Gefahren schätzen sie ähnlich hoch ein wie Pandemien oder einen Atomkrieg. Einsatz in der Kriegsführung, Entwicklung neuer Chemiewaffen, Verbreitung von Falschinformationen sowie die komplette Abhängigkeit des Menschen von der Maschine seien die Szenarien, die um jeden Preis verhindert werden müssten. Damit nicht die Vernichtung der Menschheit an deren Ende steht.

Technischer Fortschritt ist ambivalent. Das gilt auch für die Künstliche Intelligenz. Deshalb bedarf es jetzt umso mehr der Fähigkeiten des Menschen, über die Künstliche Intelligenz (noch?) nicht verfügt: die Frage nach Gut und Böse, Lüge und Wahrheit, nach Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit wachhalten, die Unterscheidung der Geister üben und – last, but not least - Empathie und Herzensbildung pflegen, meint


‍Veranstaltungen

Lesung mit Musik am 23. Juni 2023

"Zerreiß Deine Pläne. Sei klug und halte Dich an Wunder"

Die Lyrik Mascha Kalekos in einem Dialog mit der Musik

‍Mascha Kaleko gehört zu den bedeutendsten Lyrikerinnen der Weimarer Zeit. Neben heiter-melancholischen Gedichten ihrer jüngeren Jahre - weshalb man sie auch als „weiblichen Ringelnatz“ bezeichnet hat - gibt es eine Reihe von Texten, in denen ihre Trauer und ihre Einsamkeit der späten Jahre zum Ausdruck kommen. Trotzdem machen ihre Werke Mut -- Mut zum Leben. Dr. Rainer Schäfer rezitiert Gedichte aus mehreren Jahrzehnten, akzentuiert vom Duo Pasculli. Ergänzt werden die Texte durch biographische Notizen zur Autorin.

„Zerreiß deine Pläne. Sei klug und halte Dich an Wunder“

Vortrag am 29. Juni 2023

Ephraem der Syrer - Eine Stimme vom Rande des Imperiums

Die Polyphonie des antiken Christentums

Das Christentum ist heute eine weltweite Religion. Vielen ist aber nicht bewusst, dass das Christentum bereits im Altertum mehrere Kontinente erreichte. Die Veranstalter nehmen daher den 1.650ten Todestag zweier Kirchenväter zum Anlass, um die Polyphonie oder Pluralität des antiken Christentums sowie deren aktuelle Bedeutung durch ein Vortragsduett zum Ausdruck zu bringen.

Ephraem der Syrer, ein Repräsentant des asiatisch-mesopotamischen Christentums, lebte im persischen Grenzgebiet zwischen heidnischer, jüdischer und christlicher Kultur. In einer poetischen Bildsprache versuchte er, theologisch-philosophische Erkenntnisse zu erfassen. Die christliche Lebenspraxis kam gleichermaßen nicht zu kurz. Welche Bedeutung sein Werk für die gesamte Christenheit hatte und hat, darüber spricht Prof. Dr. Karl Pinggéra.

Ephraem der Syrer – Eine Stimme vom Rande des Imperiums

Seminar am 15. Juli 2023

Wir trauen uns - Online

Seminar für Paare, die heiraten wollen

Dieses Seminar führen wir in Kooperation mit dem Fachbereich Ehe und Familie des Erzbistums Bamberg und der Katholischen Erwachsenenbildung im Erzbistum Bamberg e.V. durch. Inhaltlich laden wir Sie in dieser Online-Veranstaltung dazu ein,
- auf die "Ressourcen" Ihrer Beziehung zu schauen: was Sie als wertvoll, gut oder schön erleben,
- im Umgang mit Konflikten und Erwartungen (auch in Bezug auf Ihre Hochzeit) hilfreiche Erfahrungen auszutauschen und Anregungen zu bekommen,
- und darüber nachzudenken, was eine kirchliche Trauung für Sie bedeuten kann, und wie Sie den Traugottesdienst mitgestalten können.

Wir trauen uns - Online


‍Neues

Studientag am 23. Juni 2023

Augustinus und der Osten

Zu „Probebohrungen in einem unerforschten Gebiet“ lädt der mittlerweile schon 20. Studientag des Zentrums für Augustinus-Forschung unter dem Titel „Augustinus und der Osten“ am 23. Juni ein, wie seit einigen Jahren wieder in Kooperation mit der Domschule. Während das Wirken des Augustinus im lateinischen Westen und in der westlichen Rezeption gut bekannt und erforscht ist, hat sein Wirken und seine aktuelle Bedeutung im Osten bisher kaum Beachtung gefunden. Der virtuelle Studientag wirft Schlaglichter auf dieses Themenfeld und lädt zum Austausch ein.

AUGUSTINUS UND DER OSTEN